Haushaltsbuch führen bleibt auch 2024 das wichtigste!

Mittlerweile gehört das führen des Haushaltsbuchs zur Tagesroutine. Gleichzeitig bleibt das Haushaltsbuch auch 2024 das beste und wichtigste Instrument um die Ein und Ausgaben im Griff zu behalten.

Nein die Arbeit mache ich mir nicht, das habe ich alles im Kopf!

Ja das höre ich oft wenn ich erzähle, das ich täglich alle Ein und Ausgaben in einem Haushaltsbuch aufschreibe. Ok ein Buch ist es nicht mehr, sondern für jedes Jahr ein weiterer Reiter in meiner Excel Tabelle.

Jedenfalls werde ich sehr oft ungläubig angeschaut, und man glaubt ich würde Stunden damit verbringen die Ein und Ausgaben einzupflegen.

Wenn dann ein Jahr vorbei ist, wirkt es dann auch schon erschreckend wie viele Einträge es dann doch über das Jahr hinweg waren. Täglich geführt fällt mir das aber eigentlich gar nicht auf. Mal ist es mehr, mal ist es weniger. Oftmals aber in weniger als 5 Minuten erledigt. Dies aber dann Tag für Tag, außer am Wochenende.

Immer habe ich natürlich auch kein Haushaltsbuch geführt, sondern 2015 erst damit angefangen. Erst auf Blättern, dann in einem Buch und seit 2019 in Excel. Und auch ich dachte immer das ich alles im Kopf habe, und weiß heute das es eigentlich die eigene Faulheit war nie eins vorher geführt zu haben.

Hier 4,66 €, da 3,20 € und am Ende stellt man fest, das alleine -254,61 € an Parkgebühren im Jahr angefallen sind, nur für das Parken meiner Frau auf der Arbeit. Da kommt schon was zusammen. Ebenso reibt man sich die Augen wenn ein Jahr vorbei ist, wie man manche unvorhergesehen Hürde (Rechnung z.B.) mühelos gemeistert hat.

Der Überblick bleibt einfach das A und O!

So sehr man sich Mühe gibt wird es schwer, wenn nicht sogar unmöglich, alles im Auge bzw. im Kopf zu behalten. Wir haben zum Beispiel zwei Girokonten, aktuell mit der Consorsbank, Scalable Capital (Reflinks!) und Smartbroker+ „noch“ drei Broker und natürlich die üblichen Versicherungen. Auch die Ausgaben für Stadtwerke und Co. dürfen nicht fehlen. Hinzu kommen noch zwei Handyverträge, Fernsehen, Internet und diverse Streaming Anbieter. Alle Buchen zu unterschiedlichen Zeiten im Monat ab. Wenn es irgendwie möglich ist, versuche ich alle Ausgaben soweit wie möglich sofort für das laufende Jahr zu zahlen. So werden Haftpflicht, Vollkasko, Rechtschutz oder die Hausratsversicherung jährlich bezahlt. Spart nebenbei auch noch gutes Geld, gegenüber eine Monatlichen bzw. Quartalsweisen Zahlung. Ebenso dementsprechend weniger Arbeit beim führen des Haushaltsbuches.

Wichtige Termine kommen auch rein. Sei es nun der TÜV Termin für unseren PKW im Juli. Oder das Verlängern der Mobilfunkverträge im Dezember 2024. Kurzum es werden keine Termine vergessen, und schon Monate vorher wissen wir das im Monat X es vielleicht erforderlich ist, Geld auf der Seite zu haben und zwar neben dem Notgroschen der hierfür nicht gedacht ist.

Die Spritpreise steigen und fallen, auch dies wird eingetragen und jedes Tanken aufgeschrieben. Am Jahresende gibt es klare Zahlen inkl. der Entwicklung über die letzten Jahre.

Haushaltsbuch führen ja, aber nicht Kleinkariert werden!

In einer Partnerschaft oder Ehe ist es wichtig das beide am selben Strang ziehen, so gehört es auch dazu das man über die Finanziellen Dinge miteinander spricht. Auch hierüber gab es bereits einen Beitrag von mir hier auf dem Blog. Es bringt nichts, wenn sich der eine Part die Arbeit und Mühe macht, und der andere das Geld in vollen Zügen ausgibt. Es ist wichtig das man sich auch in diesem Thema vertraut, und vor allem den Partner oder die Partnerin mit einbezieht.

Dementsprechend mache ich mir nicht die Mühe und schreibe jeden Einkauf in einzelnen Artikeln auf, sondern einfach was auf dem Kontoauszug bei Kartenzahlung, drauf steht. Sprich die Ausgabe und wohin es ging. Fertig. Sticht eine Ausgabe mal hervor, fragt man beim Partner nach was das war, und gut ist es dann auch. Hier geht es nicht um die Kontrolle des anderen, sondern einfach damit beide wissen wohin das Geld geht.

Barabhebungen am Geldautomaten für Barzahlungen buche ich einfach als Haushalt ein. Das reicht mir.

Hier mal ein kleiner Auszug, über die ersten sechs Tage im Dezember 2023.

Aller Anfang ist schwer

Ob es nun das tägliche Eintragen ist, oder überhaupt eine Idee zu finden wie man ein Haushaltsbuch führt, wichtig ist anzufangen. Mir war die Zettelwirtschaft recht schnell ein graus, und auch Apps um ein Haushaltsbuch zu führen gefielen mir nicht. Entweder diese waren überladen mit Funktionen die ich nicht brauche, oder es fehlte was.

Mit der Excel Tabelle habe ich für mich die Beste Lösung gefunden. Für Dich soll dies auch nur eine Idee sein, wie man ein Haushaltsbuch führen kann. Ich habe schon vor längerem ein Video auf meinem Youtube Kanal veröffentlicht, wie ich diese Tabelle eingerichtet habe. Wie gesagt, das Video ist schon älter und die Qualität vielleicht nicht das Beste. Aber vom Aufbau her, hat sich die Tabelle nur wenig verändert. Sehe es daher einfach als Denkanstoß für eigene Ideen.

Fazit

Ob Du es nun machen wirst wie ich in Excel, oder doch lieber in einer App bleibt Dir überlassen. Falls Du noch kein Haushaltsbuch führen solltest, dann fang am Besten jetzt damit an. Recht schnell wirst Du merken, das es zur Tagesroutine wird die Einträge zu pflegen. Und noch mehr, wie entspannt und befreiend es sein kann, alles im Überblick und nicht im Kopf zu haben.

Wie Du siehst, verfolge ich nicht nur die Einkäufe für den Haushalt sondern alles was den Haushalt zusätzlich betrifft bzw. belastet. Es fällt nichts unter den Tisch und nichts wird vergessen. Und nichts ist ärgerlicher, wenn man nochmal ein Jahr zum Beispiel an einen Anbieter gebunden ist, nur weil man den Kündigungstermin verpasst hat.